Und jetzt kann ich nie wieder 43er mit Milch trinken ohne Hintergedanken 
Muhaha, das war mein Plan von Anfang an! Aber ich kann dich beruhigen, LeNa. Sollte dir dein Likör jemals mit 43 Portionen "Milch" serviert werden, du würdest es ziemlich schnell bemerken.

Thematisch auf alle Fälle etwas was im eigenen Geschmack ein hohes Level hat, daher hats mir gefallen, auch wenn es eher in den Bereich gut geschriebener Pornostuff passt und weniger ins Genre litarischer Kunst *gg* Irgendwie mag ich aber nicht, wenn die Wörter für Geschlechtsteile zu extrem sind (in beide Richtungen), wenn aber sonst das Thema weniger Tabus hat. Was ich meine: Penis klingt irgendwie wie 7. Klasse Biologie Unterricht
Ich finde das ist eine spannende Frage, die du aufwirfst. Wo zieht man die Grenze zwischen Pornografie und erotischer Literatur in einem weiteren Sinne? Wenn man Pornografie dahingehend definiert, dass es außer Sexzenen keine weiteren (nennenswerten) Inhalte gibt, dann würde ich dir recht geben, dass die Geschichte hier "nur" Pornografie ist. Und wahrscheinlich wären dann die meisten Geschichten hier im Forum nach dem jeweiligen Eröffnungskapitel nur noch Pornografie.
Was "Die Unendliche Vergewaltigung" jedoch für mich von zumindest typischer Pornografie unterscheidet, ist, dass sie den Leser nicht nur erregen will. Falls du die Geschichte nochmal liest, achte mal darauf, wie sie geschrieben ist. Das Opfer beschreibt, was ihm widerfährt, bewertet es aber nicht oder ordnet es sonst nicht irgendwie großartig ein. Die Beschreibung von dem dicken Mann mit der schweinsartigen Gestalt, der über sie drüber rutscht und ihr seine Finger in den Mund steckt, mag eklig sein, aber sie selbst spricht diese Wertung in ihren Gedanken nie aus. Die Beschreibung dessen, was ihr passiert, ist bewusst klinisch in der Ausdrucksweise, deshalb auch das 7. Klasse Biologieunterricht Vokabular. Du findest im Ganzen Text einmal, glaube ich, das Wort Schwanz statt Penis und das nur in der wörtlichen Rede eines der Männer, nie aber in den Gedanken des Opfers.
Das was dort beschrieben wird ist ja offensichtlich furchtbar. Trotzdem finden es hier einige scheinbar erregend. Der Text selbst ist in seiner Ausdrucksweise (weitestgehend) aber so erotisch wie eine Ikea-Bauanleitung. Und dahingehend finde ich unterscheidet sich die Geschichte von Pornografie, die versuchen würde, die Erotik der Szene nicht nur deinem Kopfkino zu überlassen, sondern sie auch in der Darstellung selbst zu vermitteln. Worin sehe ich den Unterschied zur Pornografie? Pornografie will dich einfach nur erregen. "Die Unendliche Vergewaltigung" bietet dir etwas an, das dich erregen könnte, will aber zeitgleich, dass du dich ein bisschen schlecht dafür fühlst, wenn du dich davon tatsächlich erregen lässt. In diesem Sinne steckt für mich zumindest ein Element von Kunst darin.